Folge 7: Zerfließe, mein Herze

Eine Karfreitagsbegegnung mit J. S. Bach und Lara Venghaus



Die Johannespassion Johann Sebastian Bachs ist neben der Matthäuspassion desselbigen das vermutlich an Karfreitag meistaufgeführte Werk der Musikgeschichte. In dieser Folge kommt der Sopran-Arie "Zerfließe, mein Herze" eine besondere Betrachtung zu. Der Fokus liegt hier auf der Durchdringung von Form und Inhalt und einer daraus resultierenden christlichen Interpretation. Welche Facetten lassen sich in dieser aus ihrem Kontext herausgelösten Arie entdecken, die Aufschluss über das ganze Oratorium zu geben vermögen? Und wie klingt es, wenn die Welt den Atem anhält?

 

Moderation & Gedanken: Lara Venghaus

Gedichtvortrag: Tugba Caliskan

Musik: Lara Venghaus, Sopran & Michael Hoyer, Klavier

 




Lara Venghaus

 

Lara Venghaus studierte Philosophie, Kulturreflexion und kulturelle Praxis an der Universität Witten/Herdecke. Ihr Masterstudium schloss sie im Frühjahr 2021 mit einer Arbeit unter dem Titel "Im Spiegel des bewegten Selbstbewusstseins" ab. Im Mittelpunkt ihrer wissenschaftlichen Forschung steht die Frage nach den Zusammenhängen zwischen Musik und Philosophie; es ist dieselbe Frage, die sie auch in ihrer künstlerischen Tätigkeit zu beantworten sucht. Dabei beschränkt sie sich nicht auf die Lektüre der musikästhetischen Schriften, sondern bemüht sich darum, die Musik auf Basis der Erkenntnistheorien verschiedener Philosophen, die diese nicht explizit mit jenem Sujet verbanden, zu ergründen. Einen Schwerpunkt legt sie dabei auf die scheinbar widerstreitenden Denkweisen Immanuel Kants und der Philosophen der Romantik.