Folge 4: Des Heilands letzte Stunden

Ivo Kanz über die romantische Weltflucht der Maria



Kaum jemandem ist der Komponist Louis Spohr (1784-1859) heute noch ein Begriff, dabei galt er zu seiner Zeit als der bedeutendste Komponist und erlangte Berühmtheit in ganz Europa. Lohnt es sich, sein Oratorium "Des Heilands letzte Stunden" anhand der Arie der Maria wiederzuentdecken? Gibt es Momente darin, die für uns auch heute, im Zeitalter von Maria 2.0, noch von Bedeutung sein können? Ivo Kanz widmet sich diesen Fragen und erfreut sich an und uns mit der dem Werk innewohnenden romantischen Ästhetik.

 

Moderation: Lara Venghaus

Gedichtvortrag: Tugba Caliskan

Gedanken: Ivo Kanz

Musik: Lara Venghaus, Sopran & Michael Hoyer, Klavier




Ivo Kanz

Ivo Kanz, 1993 in Bielefeld geboren, ist seit seinem 10. Lebensjahr Organist an St. Thomas Morus in Sennestadt, wo er regelmäßig Konzerte gibt. Bereits vor dem Studium erhielt er wichtige Impulse bei den Domorganisten Daniel Beckmann (Mainz) und Gereon Krahforst (Maria Laach), ferner bei Christoph Grohmann (Rheda-Wiedenbrück/Herford). 2009 war er zweiter Preisträger bei „Jugend musiziert“ auf Bundesebene. Das C – Examen zum nebenberuflichen Kirchenmusiker legte er im Jahre 2010 ab.

Im selben Jahr begann Ivo Kanz zunächst ein Jungstudium im Hochbegabten-zentrum Detmold an der Hochschule für Musik, später dann das Vollzeitstudi-um in der Orgelklasse von Gerhard Weinberger, das er bei Martin Sander (Orgelliteraturspiel) mit dem Master („sehr gut“) abschloss. Das 2015 aufge-nommene Studium der Kirchenmusik bei Anne Kohler, Florian Lohmann (Chor-leitung), Karl-Heinz Bloemeke, Matthias Beckert (Orchesterleitung) und Tomasz Adam Nowak (Orgelimprovisation) abslovierte Kanz 2019 mit dem Bachelor. Aktuell setzt er seine kirchenmusikalischen Studien mit dem Master fort. 

Von 2015 bis 2020 oblag Kanz die Leitung des Männerchores 1905 Schloß Holte. Seit 2018 ist er Chorleiter des Gesangvereins Isselhorst.

Meisterkurse bei Thierry Mechler (Köln), Philippe Lefebvre (Paris), Olivier Latry (Paris), Hans Haselböck (Wien) und Ludwig Ruckdeschel (Passau) ergänzen seine Ausbildung.